Dienstag, 22. März 2016

Rezension: Yohna - Erdenkind von Asta Müller


ISBN:  978-3-426-21547-0
468 Seiten
12,99 EUR als eBook 4,99 EUR

Inhalt:

Yohna ist eine normale Studentin und lebt in Hamburg, ihr fliegt ein neuer WG Mitbewohner zu: Creihdos. Mysteriös, zurückhaltend aber mit einer Menge Geld, auch wenn Yohnas Neugier geweckt ist, hat er ihr auferlegt, keine Fragen zu stellen. Kurz darauf wird Yohna von merkwürdigen Menschen angegriffen und gerettet...von Creihdos, es stellt sich heraus, dass Creihdos ihr Beschützer ist. Yohna bedarf eines besonderen Schutzes, da sie kein normaler Mensch ist, sie ist ein Götterkind und aus irgendeinem unerfindlichen Grund sind diese merkwürdigen, kannibalistischen Menschen total scharf auf Götterkinder. 
Meinung:

Zunächst das Cover, das ich wirklich gut gelungen finde, die kalte Farbgebung hat etwas von SciFi, was auch unter anderem ein Element in der Geschichte ist, man dies nur noch nicht vermutet. Die ombination passt auf jeden Fall super. 
Was man sofort bemerkt, wenn man mit dem Buch loslegt, ist, dass der Schreibstil sehr gut ist, mitreißend, spannend und verständlich wird nach und nach die Geschichte aufgebaut, die erstaunlich komplex ist. Man denkt anfangs nicht, dass dieses Buch sehr viele Facetten hat und viele Elemente inne hat, die in der Geschichte logisch erscheinen, doch wenn man diese nacherzählt, könnte man meinen, man erzählt gerade von einem Drogentrip ;-) Götterkinder, Aliens, Engel, Amazonen, fremde Planeten- ihr merkt schon, das Buch hat eine wirklich einmalig interessante Kombination. Das Überzeugende an dem Buch ist, dass man dieses Gefüge der Autorin abkauft und durch den überzeugenden Schreibstil eine hohe Toleranz aufbaut. Ab etwas der Hälfte des Buches kommt nun jedoch die Crux an der Geschichte, die mir nun leider nicht so gut gefallen hat. Stichwort erotische Szenen, diese waren zwar gut portioniert und auch gut beschrieben, ich kam allerdings nicht zurecht mit der beschriebenen Polygamie, die in dem Buch befürwortet wird. Bei der Massenorgie wurde es mir zu viel und zu unverständlich. Leider zieht sich dieses Thema bis zum Ende des Buches, sodass ich nicht mehr zu einem sehr gut kommen kann bei der Bewertung. Die Autorin hat mit diesem Plot viel riskiert, mir gefällt auch wirklich der Aufbau und die Komplexität, aber bei diesem Thema ist sie leider bei mir über eine Strenge geschlagen. weswegen ich zunächst Abweisung gegenüber diesem Buch empfunden habe. Es tut mir leid und mir ist bewusst, dass dieses Argument von Intolleranz zeugt, mein Fall war es jedoch nicht. Wäre dieses Thema nicht ganz so ausgebaut worden, hätte mir das Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen. Von mir gibt es daher einen Punkt Abzug.

Ich gebe dem Buch daher 4 Monsterchen.

 

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