Sonntag, 21. September 2014

Rezension: Trilogie Das Geheimnis der weißen Wölfin 1-3 von Henri Loevenbruck


Der Ring 
Die Schrift
Die Prophezeiung


Inhalt:

Alea ist ein Waisenkind, sie hatte keine Eltern und lebt einsam im Wald, manchmal haben im Winter ein paar Einheimische Mitleid mit ihr und nehmen sie auf. Alea härtet das Leben draußen ab, sie liebt die Freiheit und nennt sich selbst die Tochter der Erde. Als Kind findet sie eine Freundin, doch diese Freundschaft hält nicht lange, denn die Freundin geht bald in die Statd nach dem Tod ihres Vaters und wird zu einer Edeldame erzogen. Jahre später findet Alea beim Durchstreifen des Waldes einen kostbaren Ring, doch an dem Ring befindet sich noch eine Leiche, diese schreckt plötzlich hoch als Alea den Ring packt. Vor Schreck rennt Alea weg. Bald schon flieht Alea vor bösen Wesen, die den Tod bringen und nach dem Ring suchen, auch ein Mann der Saiman sucht nach ihr. 
Parallel wird die Geschichte der weißen Wölfin Imala erzählt, deren Schicksal tief verstrickt ist mit dem Schicksal Aleas. 


Meinung:

Die Trilogie habe ich mitgenommen in den Urlaub, sie liegt schon sehr lange auf meinen SuB und ich habe mir vorgenommen, sie im Urlaub abzubauen. Die Grundstory an sich ist nun nichts besonderes, ein ganz normaler Fantasyroman. Die Sprache ist auch ausgewogen, nicht zu simpel aber auch nicht zu kompliziert, man kam gut durch die Seiten, auch wenn mir die Kampfszenen nicht so lagen. Generell ist mir Alea für dieses Abenteuer zu jung, sie ist 13 und wird dann später 14 Jahre alt. Zwei drei Jahre mehr wären für mich optimal gewesen. Im ersten Teil werden die Charaktere mit viel Liebe aufgebaut, sie gewinnen viel Sympathie, doch ab dem zweiten Teil wird dies von Aleas Hochmut zu Nichte gemacht, je weiter die Story heranschreitet umso unnahbarer und unsympathischer wird Alea, dass sie allerdings in Puncto Liebe plötzlich handzahm ist, finde ich nicht gut durchdacht und inkonsequent. Des öfteren widersprechen sich Aleas Handlungen, besonders im zweiten Teil merkt man einfach, dass Alea noch nicht weiß, was sie wirklich will und das auch nicht so artikulieren kann. Einerseits wird vermittelt, dass sie hart, taff und gutherzig ist, andererseits kann sie bös' wie die Welt und ungerecht sein. Noch dazu ist das Buch stellenweise zu optimistisch geschildert, die Problematiken, vor allem politisch, werden nicht aufgegriffen. Mir erschließt sich nicht, dass Soldaten freiwillig einer 13 jährigen ohne Plan, ohne Land und ohne Proviant folgen würden, da hätten mehr politische Gründe vermittelt werden müssen. Dann gegen Ende entscheidet sich Alea dann für ihr Ziel, doch dies ist total untopisch und einfach nicht umsetzbar meiner Meinung nach, noch dazu viel zu schwammig und widersprüchlich, Alea handelt einfach zu willkürlich dafür, dass sie so eine große Rolle in dem Roman übernimmt. Einige Szenen sind gut aufgebaut, doch dieses halbpolitische, nicht greifbare, womit es sich der Autor viel zu leicht gemacht hat, haben mich teilweise schon aufgeregt.
Das Ende hat mir am allerbesten gefallen, die Idee zu dem Geheimnis der weißen Wölfin habe ich als sehr gut empfunden, leider war da wiederum die Ausarbeitung etwas zu mickrig gewesen, ich hätte mir da schon 5-10 Seiten mehr gewünscht, um Imalas Schicksal epischer ausklingen zu lassen. Bei einer Trilogie dieser Größenordnung wäre das nicht zu viel verlangt gewesen.

Dem ersten Teil gebe ich 4 Punkte
Dem Zweiten 3 Punkte
und dem Dritten ebenfalls 3 Punkte

Im Mittel gebe ich der Trilogie daher 3,3 Punkte !

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